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“Ilsebill salzte nach.”

Montag, 12. November 2007

ist angeblich der schönste erste Satz der deutschen Literatur. Stammt aus “Der Butt” von Grass, und den mochte ich ohnehin noch nie. Angeblich macht “Ilsebill salzte nach.” Lust aufs Weiterlesen. Hallo? Ich finde, der turnt eher ab. Ich sehe da nur eine dürre, lebensunfrohe Miesepetra sitzen, die Diät lebt, oder so.

Mein Lieblingssatz stammt aus “Hunger” von Knut Hamsun. Ein wunderbares Buch (und ich wiederhole jetzt nicht die Geschichte, dass man davon zur Männerversteherin wird, denn die kennt 1. sowieso schon jeder und 2. stimmt sie nicht. Aber dennoch ein wunderbares Buch!). Der lautet: “Es war in jener Zeit, als ich in Kristiana umherging und hungerte, in jener seltsamen Stadt, die keiner verläßt, ehe er von ihr gezeichnet worden ist ...”

So, und jetzt vergleicht das mal mit “Ilsebill salzte nach.” ;-)

# Susanne Ackstaller am 12. November 2007 um 15:48 Uhr
Leben


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