Wer’s nötig hat.

Seit einigen Wochen habe ich es mit zwei ziemlich dreisten Fällen von Textklau zu tun. Seitdem bin ich wieder ein wenig wacher, aufmerksamer geworden, was die “Konkurrenz” denn im Netz so tut. Und was tut die Konkurrenz? Sie klaut. Ohne Ende. Aber meistens leider schlau und hinterhältig genug, dass man sie nicht festnageln kann (anders als meine zwei aktuellen Fällen, die praktischerweise ganze Texte, ja Seiten 1:1 übernommen hatten). Da werden Gedanken, Argumente, Textaufbau, Konzeption, Kernaussagen übernommen, hier und da mal ein prägnanter, geklauter Satz eingestreut - warum selbst denken, wenn andere es doch so gut vorgemacht haben? Grrrrrrrrrrrrrr.

Ja, vermutlich sollte ich mich geschmeichelt fühlen, dass sich andere meine Seiten zum Vorbild nehmen. Stattdessen wurmt es mich, weil ich gegen diesen subtilen, punktuellen und dennoch offensichtlichen Diebstahl meines geistigen Eigentums nix machen kann. Was mich tröstet ist lediglich: Wer es als Texter schon nötig hat, von anderen Textern Texte zu klauen - und sei es auch nur in Auszügen -, der ist eigentlich gar keine Konkurrenz. Zumindest nicht für mich.

Susanne Ackstaller am Donnerstag, 24. Januar 2008 um 12:35 Uhr

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