Reisen


Städtereise Wien: An der schönen blauen Donau.

Ich reise gerne.

Die Welt da draußen hat es mir schon immer angetan. Das Neue, das Andere, das Fremdartige, das Besondere, das man an so vielen Ecken und Enden dieser wunderbaren Welt antrifft ... Es ist nicht so, dass ich nicht gerne dort lebe, wo ich lebe – aber woanders ist es halt auch schön. Und besonders schön ist es für mich in Städten!



Ja, während andere besonders gut am Strand entspannen können, brauche ich zur kompletten Erholung das pulsierende Leben. Tagelang nichts tun, nur von der Ferienunterbringung zum Strand und wieder zurück ... zwischendrin ein kurzer Ausflug in die nächstgelegene Stadt zum Touristenkrempel einsammeln. Und das ganze womöglich noch als Pauschalurlaub: 14 Tage eingesperrt mit anderen Urlaubern, als Deutsche in einer Horde von Deutschen in der Fremde hocken – die Vorstellung führt bei mir zu einem akuten Fluchtreflex! Das ist kein Urlaub, das ist Horror.



Nein, ich mag es lieber individuell. Lieber klein als groß, lieber spontan als durchorganisiert. Und vor allen Dingen mag ich mich nicht in winzigkleine Hotelzimmer quetschen, mit drei Kindern im Gepäck schon gleich gar nicht!



Dabei geht es so viel netter. Die Lösung ist ebenso einfach wie immer noch viel zu unbekannt: die Ferienwohnung in der Stadt! So wohnten wir in Istanbul in einer wunderbaren Altbauwohnung neben dem Galata-Turm, in Lissabon im Baio Alto im obersten Stock und mit Blick auf den Tejo, in Berlin neben Volksbühne gleich beim Alexanderplatz. Es ist ein bisschen wie daheim sein auch in der Fremde. Und zugleich viel gemütlicher, großzügiger, entspannter!



Fürs nächste Jahr habe ich mir Wien als Reiseziel herausgepickt. Dort war ich im letzten Herbst schon gewesen – doch leider viel zu kurz! Ich bin jetzt schon auf der Suche nach einer Stadtwohnung. Anbieter gibt es da ja einige. Und freue mich jetzt schon aufs Wienerische Frühstück (statt im Hotel in der Buffetschlange stehen ... ;-))

Und du – wie urlaubst du am liebsten?

Susanne Ackstaller am Sonntag, 02. Juni 2013 um 13:01 Uhr

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Die Wildnis ruft.

Meine Freundin und Kollegin Annette ist gerade unterwegs. Nö, nicht zur Tankstelle oder zum Einkaufen. Nein, sie ist derzeit unterwegs – in Neuseeland. Mit Mann und Maus. Und Wohnmobil, zumindest die ersten Wochen, denn mittlerweile haben sie ihr Quartier in Napier auf der Nordinsel Neuseelands aufgeschlagen, wo sie dann bis April leben und arbeiten werden. Mehr leben als arbeiten, hoffe ich. Und Neuseeland erkunden, natürlich.

Puh, man könnte neidisch werden. Neuseeland! Das Land der Hobbits und Herr der Ringe! Und von „Das Piano“, nicht zu vergessen. Und viel viel wilder Natur: Tiefe Urwälder. Verlassene Buchten. Das weite Meer, mit Walen, Delfinen, Pinguinen. Irgendwie ist Neuseeland schon der perfekte Mix aus Wildnis und Zivilisation ... und ein Traumziel meinerseits. Ob ich es wohl jemals auf die andere Seite der Welt schaffen werde? Ich will es hoffen.

Immerhin, in Australien war ich schon. Als Studentin. 1989 habe ich dort - in Melbourne um genau zu sein - drei Monate ein Praktikum gemacht. Leider aus heutiger Perspektive nicht allzu viel gesehen – vor lauter Arbeit! Aber vor dem Rückflug ging es dann doch von Melbourne aus noch mal mit Bus quer durchs Land. Bis zum Ayers Rock, den ich bei gefühlten 50 Grad erklomm. Outback – das wäre auf Dauer nichts für mich! Dass da überhaupt Menschen leben! Viel zu heiß, viel zu grell, viel zu trocken! Dann weiter zum Great Barrier Reef, Unterwasserwelten bestaunen. Tauchenderweise bunte Fische gucken war schon eher mein Fall als mich an einer massiven Eisenkette auf einen Riesenstein hochhangeln. Aber auch hier war es mir einen Touch zu heiß. Einen großen Touch. Andere Menschen mögen Hitze genießen – ich selbst mag’s lieber moderat.

Neuseeland sieht da deutlich mehr nach meinem Geschmack aus. Gemäßigter eben. Frischer auch. Grüner. So als wäre das Land* (mit der passenden Outdoor-Ausrüstung) auch für hitzeempfindliche Mitteleuropäer gut zu ertragen. Denn nix schlimmer als auf Reisen vor lauter Schwitzen und Schattensuche die Lust auf Land und Leute zu verlieren ...

Ich spar dann mal für den Flug, ne?!

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Susanne Ackstaller am Freitag, 01. Februar 2013 um 08:50 Uhr

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Tags: wildnisneuseelandgreat barrier reefayers rockaustralien

Marokko. Ein bisschen Tausend und eine Nacht.

Ich weiß nicht, ob es an der uralten Ausgabe der „Märchen aus 1001 Nacht“ lag, die mich durch meine Kindheit begleitete (meine Mutter hatte das Buch, das auch sie als Kind geschenkt bekommen hatte, irgendwann an mich weitergeben), dass mich der Orient immer schon so sehr interessierte. Ich war total fasziniert von den stark kolorierten Bildern, die Moscheen zeigten, Minarette, Karawansereien, verschleierte Frauen und konnte mich stundenlang durch die dicken, vergilbten Seiten träumen ...

Diese Faszination hat mich nie losgelassen, und so habe ich als Studentin mehrfach die Türkei bereist – bis zum Vansee und zum Ararat. Bis eben dachte ich auch, man könne (und solle!) aus politischen Gründen dort gar nicht mehr hinfahren – hier wurde ich eines besseren belehrt. Boah, klingt das nicht unglaublich spannend! Auch im Jemen war ich schon, 1997, eine unglaubliche, viel zu kurze Reise, wo mir zum ersten Mal Frauen in Burkas begegneten und wir Westeuropäerinnen trotz mehr als züchtiger Kleidung angeschaut wurden als kämen wir vom Mars. (Waren wir ja auch irgendwie ein wenig.) Im letzten Jahr dann – nach 25 Jahren – wieder Istanbul, ein ganz wunderbares Erlebnis.

Als nächstes war dann eigentlich eine Reise durch Marokko angedacht – doch dann kam erstmal der Arabische Frühling dazwischen. Doch der Reiz besteht weiter, und irgendwann, hoffentlich bald, gucke ich mir das Land an: Marrakesch, die Sahara, die farbenfrohen Souks, die alten Königsstädte, das schroffe Atlas-Gebirge. Und Agadir, wohin ich mich immer träume, wenn ich Mike Batts „Ride to Agadir“ höre.

Ich werde das Land lieben, das weiß ich jetzt schon.

 

Susanne Ackstaller am Freitag, 23. November 2012 um 00:10 Uhr

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Tags: rundreisemarokko

Münchens unbekannte Ecken.

6,4 Millionen Besucher. In Worten: Sechs Komma Vier Millionen. 6,4 Millionen Menschen also haben 6,9 Millionen Mass Bier getrunken und 523 Tausend Hendl verspeist. Sie haben München 16 Tage lang zu einer Art überdimensionalen Musikantenstadl gemacht, ins Verkehrschaos gestürzt und die Hotelpreise nach oben getrieben. Und das alles nur wegen ein bisschen Riesenrad, Achterbahn, Lebkuchenherzen und Wiesnbier. Ja, ich gestehe: Die weltweite Wiesn-Euphorie ist mir seit jeher ein Rätsel, aber ich würde auch nicht am Times Square Silvester feiern und am Brandenburger Tor Fußball gucken wollen.

Dabei hat München so viele schöne Ecken. Menschenleere. Dirndl-, lederhosen- und sepperlhutfreie. Diese Orte sind vielleicht nicht ganz so bekannt wie das größte Volksfest der Welt, aber nicht minder schön. Und vor allen Dingen: Sie sind echtes München. Kein Trachtentheater für Italiener, Japaner und „Preisn“. ;-))

Da wäre zum Beispiel das Holzkarusell am Chinesischen Turm – für einen Hauch von Oktoberfest ganz im Kleinen. Handgeschnitzte Tierfiguren drehen hier seit 1913 ihre Kreise. Oder ein paar Meter weiter das mehr als 100 Jahre alte Milch-Häusl an einem der Haupteingänge zum Englischen Garten, bei dem es im Sommer bayrische Öko-Schmankerl und im Winter heiße Suppe gibt. Oder die Fürstengruft in der Fußgängerzone (!) zwischen Marienplatz und Stachus, in der – unterhalb von St. Michael – König Ludwig aka „Kini“ ruht. Wer’s wissenschaftlicher mag, für den könnte das DNA-Besucherlabor im Deutschen Museum einen Abstecher lohnen. Ich persönlich besuche ja auch alte Friedhöfe gerne: die Ruhe, der Geruch nach Bäumen, Sträuchern und Moder - so wie beim Alten Nördlichen Friedhof inmitten von Schwabing oder auch beim Bogenhausener Friedhof, in dem Künstler wie Liesl Karlstadt und Erich Kästner begraben liegen. Und zum Abschluss eines München-Tages dann Entspannen in Deutschlands wohl schönstem Jugendstilbad, dem Müllerschen Volksbad, wo ein original römisch-irisches Dampfbad zum Schwitzen einlädt.

Wer nun Lust auf München bekommen hat, der könnte bei der Hotelsuche im Portal Lastminute.de* fündig werden. Dann freut sich nicht nur der neugierige München-Besucher auf unbekannte Ecken, sondern auch der Geldbeutel.

*Werbelink

 

Susanne Ackstaller am Mittwoch, 24. Oktober 2012 um 09:12 Uhr

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Tags: weltstadt mit herzunbekannte eckenoktoberfestmünchen

Eine Kreuzfahrt, die ist lustig, eine Kreuzfahrt, die ist schön ... oder?

Draußen graut der Herbst mit böigem Regen und tiefhängenden Wolken vor sich hin. Drinnen ist Wolljacke und heißer Chai Latte. Der erste richtig richtige Herbsttag, wie ich finde ...

Unser Kastanienbaum verliert Blätter en masse, Eicheln hageln auf den Holzbalkon. Und eigentlich müsste ich den Garten schön langsam winterfest machen (wie das die Nachbarn schon so fleißig tun) oder zumindest mal das Laub zusammenrechen, bevor es anfängt auf dem Rasen zu modern. So sehr ich den Herbst mag – und ich mag ihn wirklich, gerade auch für sein schlechtes Wetter –, so gerne denke ich dann auch an den Sommer zurück. An Wärme. Sonne. Strand. Baden. An den Geruch von Sonnencreme. Und Sand zwischen den Zehen.

Da war dieses Jahr (und auch die sechs Jahre davor) der Urlaub an der Ostsee, die uns mit wilden Wellen begrüßte. Genau wie ich es mag: Wind. Viel Wind. Nicht zu warm. Kleiner, schnuckeliger, übersichtlicher Strand. Mit Wolltroyer im Strandkorb sitzen und lesen. Und lesen und lesen! Zwischendrin mal einen Strandspaziergang machen und Muscheln sammeln. Erholung pur. Urlaub mit sich selbst, ohne Tamtam und Glitziglitzi.


Amalfi-Küste

Das Kontrastprogramm hatten wir im Jahr davor gehabt: eine Mittelmeerkreuzfahrt. Ich weiß nicht genau, woher der Einfall kam – aber plötzlich war die Idee da. Und ging nicht wieder weg. Wobei ich von Anfang meine Zweifel hatte, denn mit Menschenmassen kann man mich eigentlich jagen! Und auf einem Schiff mit mehreren tausend Passagieren ist ein Massenauflauf gar nicht zu vermeiden ... Aber eine Woche, dachte ich, einen Woche lassen sich auch Massen mal aushalten.

Wir haben also gebucht. Und landeten auf der MS Lirica, einem Kreuzfahrtschiff von MSC – nicht unbedingt die Premium-Klasse unter den Reedereien, aber auch nicht die Discount-Variante. Und dann ging es in den Pfingsferien los: Erst mit dem Flieger bis nach Genua – man fliegt dort sehr charmant vom Meer aus an und sieht erst kurz vor der Landung die Bahn – und dann mit dem Taxi weiter zum Hafen. Und dort am Check-in standen sie auch schon, die Massen, unter die wir uns dann für eine Woche mischen sollten: Italiener, Franzosen, Österreicher, Deutsche, Russen ... ein buntes Völkchen.


Korsika

Der erste Schock kam, als wir unsere Kabine betraten. Bzw. das Kabinchen. Sie war klein. Nein, sie war winzig. Sie war winzigklein. Geradezu ein Wunder an Raumsparung ... Und dabei hatte man uns sogar noch zu einem größeren Zimmerchen upgegradet als eigentlich gebucht (aus Mitleid vielleicht wegen der drei mitreisenden Kinder? ;-)). Der nächste Schock dann beim Abendessen: In Schichten! Wir waren die Frühschicht und mussten um 21 Uhr mit dem Nachtisch durchsein ... Wo bitte war das Traumschiff, wenn man es mal sehen möchte, hm? Dann die Ausflüge: Puh. Ein Almabtrieb ist nichts dagegen! Und das mir, die ich so gerne in Städten flaniere und mich treiben lasse! Am schlimmsten aber fand ich den MSC-Aufkleber, den jeder Ausflügler sichtbar am Shirt tragen musste, um nicht verloren zu gehen ...


Capri


Mallorca

Aber es gab auch schöne Momente: Die Fahrt mit dem Schnellboot nach Capri, auf der wir Delphine sahen – von der ganz wunderbaren Amalfi-Küste ganz abgesehen! Oder die Abende am menschenleeren Oberdeck, unter dem klaren Sternenhimmel (ich werde nie verstehen, warum 3.000 Menschen unter Deck bleiben, wenn man draußen Leuchttürme, Felsenküsten und Sonnenuntergänge sehen kann). Oder die Entenfamilie, die in Seelenruhe die Marseiller Stadtautobahn überquerte und den Verkehr zum Stillstand brachte. Doch, es gab auch Schönes. Und unvergessliche Bilder ...


Abends an Deck. Meine liebsten Stunden ...


Französische Küste

Wiederholen muss ich es dennoch nicht. Mal von einer Transatlantik-Überquerung mit der Queen Mary abgesehen, das würde mich durchaus reizen. Zehn Tage auf See, das ist sicher mal eine spannende Erfahrung! Mal gucken, ob expedia (neben Flügen) auch das im Angebot hat ...

(Hinweis: Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Sponsored Posts)

 

Susanne Ackstaller am Montag, 15. Oktober 2012 um 18:57 Uhr

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Tags: urlaubreisenkreuzfahrt
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