07 / 2013


Es wird nicht besser. Nur anders.

Als ich heute dieses Blogposting las, musste ich schmunzeln. Wie gut kann ich mich noch an diese Zeiten erinnern: das Grauen der anstehenden Kindergartenferien. Und bei uns waren das mehr als nur drei Wochen im Jahr! (Bayern halt.) Denn natürlich trudelten die Aufträge zielsicher immer dann besonders reichlich ein, wenn am wenigsten Zeit war: in den Ferien. Sicher, ich hatte meine Kinderfrau – aber auch nicht 24 / 7! Noch nicht mal 8 / 5! Also stand ich früher auf, ging später ins Bett. Schrieb gerne auch mal die Nächte durch. Mit der Folge, dass ich nach den Ferien immer erstmal Urlaub brauchte. Bzw. gebraucht hätte.

Aber ich war jung. Belastbarer. Ich wollte das Geld *g*. Und ich hatte diese Hoffnung, dass irgendwann das Leben einer berufstätigen Mutter und Familie doch vereinbarer werden würde! Ich meine, in welchem Jahrhundert leben wir denn?! Eben. Ja, irgendwann würde alles besser und einfacher werden. Mit größeren Kindern. In der Schule dann.

Und sie wurden größer. Und sie kamen in die Schule. Und sie wurden selbstständiger. Irgendwann kamen sie in die weiterführende Schule in der großen Stadt. Ich war mir sicher: Jetzt war der große Moment gekommen, jetzt würde alles ganz easy werden. Arbeiten plus Kinder – das lange Hoffen, das zermürbende Warten würde ein Ende haben. Hurra.

Aber ich hatte die Rechnung ohne mein Landleben gemacht. Sicher, Idylle pur – aber was nützen die zirpenden Grillen, der Blick ins Tal, der duftende Lavendel vor dem Büro ohne einen ausgebauten ÖNV! Besonders dann, wenn die Kinder mit zunehmenden Alter lieber mit Freunden durch die große Stadt strawanzen wollen als im Garten Lager bauen! Und keine Busse gehen. Nach 18 Uhr schon gar nicht mehr (dann hat der Landmensch wohl daheim zu sein!).

Mittlerweile überlege ich auf jeden Fall, ob ich mich beruflich nicht neu orientieren soll. Und hauptberufliches Mamataxi werde. Wenn ich so drüber nachdenke - das könnte eine echte Marktlücke sein: Eine Mitfahrzentrale für gestrandete Schüler. Oder Fahrdienste für berufsstätige Mütter. Ja, so was sollte mal jemand erfinden - oder gibt es das etwa schon?

Vielleicht wird es dann ja tatsächlich endlich einfacher.

Susanne Ackstaller am Dienstag, 30. Juli 2013 um 10:56 Uhr

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HOT! Thai Curry!

Die Homöopathie empfiehlt ja Gleiches mit Gleichem zu behandeln. Angesichts der herrschenden Hitze gab es heute deshalb Hot Thai Curry, sprich: Es war sehr scharf. Von möglichen homöopathischen Wirkungen mal ganz abgesehen ist dieses Rezept wunderbar schnell zu machen - denn wer hat schon Lust bei 30 Grad in Küche vor dem Herd zu stehen?!

Bei den Zutaten ist man relativ flexibel. Definitiv braucht man: Rote Thai Curry Paste (gibt es zum Bespiel von alnatura), Kokosmilch, Reis und asiatische Fischsoße. Gemüse, Fisch, Garnelen oder Fleisch dann ganz nach Wahl. Im Originalrezept war Blumenkohl vorgesehen, öhm. Ich habe mich für Karotten, Bambussprossen und Tomaten zu Räuchertofu (statt Fisch oder Fleisch) entschieden.

Hier noch mal die Zutaten (reicht für vier bis fünf Personen):

- 2 bis 3 EL Curry Paste
- 400 ml Kokosmilch
- 2 bis 3 EL Fischsoße
- ein Päckchen Räucher-Tofu
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Karotten
- ein Glas Bambussprossen
- drei Tomaten
- eine Tasse Reis

Und so geht’s:

Den Reis mit zwei Tassen Wasser und einer Prise Salz aufsetzen und zum Kochen bringen. Derweilen: Zwiebeln hacken, in zwei Esslöffel Olivenöl leicht andünsten, die Thai-Curry-Paste dazugeben, leicht anschmoren, mit der Kokosmilch ablöschen und bei niedriger Temperatur schmurgeln lassen. Dann: drei bis vier Karotten schälen, in Scheiben schneiden und samt zerdrücktem Knoblauch in die Pfanne geben. Schließlich kommt noch das kleingeschnittene Tofu, die abgetropften Bampussprossen sowie die geviertelten Tomaten hinzu. Mit Fischsoße und Salz abschmecken (ich finde, man muss sogar ordentlich salzen - aber das schadet bei der Hitze ja auch nicht), den garen Reis dazu und alles verrühren.

Und voilà: fertig! Ich habe dazu Fladenbrot gereicht, denn das Curry war schon wirklich sehr sehr scharf.

PS: Eine homöopathische Wirkung konnte ich zwar nicht feststellen - aber lecker war es auf jeden Fall! Sehr sogar.

Susanne Ackstaller am Dienstag, 23. Juli 2013 um 17:04 Uhr

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