Die das Leben schreibt.

Ich denke eigentlich nicht oft lange darüber nach, was ich blogge. Meistens sind das ganz spontane Sachen - und entsprechend groß ist der Unsinn, der oft dabei herauskommt. ;-)

Doch diesmal überlege ich schon seit Tagen, ob ich nochmals über eine Sache berichten soll, die mich im Sommer sehr bewegt hat - und es immer noch tut. Ich frage mich, ob es deplaziert wirken könnte, oder unpassend ...

Vielleicht ihr erinnert euch an dieses Sommermärchen: 18000mal Hoffnung. Eine Internetspendenaktion, die unglaubliche Wellen schlug und über die innerhalb kürzester Zeit 18 000 Euro gesammelt wurden, die Michael für eine neuartige Krebstherapie brauchte. Es war wirklich wie ein Wunder, wie schnell das Geld zusammenkam - und dennoch gab es kein Happy End, denn Michael ist vor einigen Tagen gestorben.

Warum ich nun dennoch darüber schreibe, ist, dass ich einfach hoffe, dass auf diesem Wege der ein oder andere verzweifelte Mensch auf Andreas - Michaels Frau - Weblog stösst, und daraus Kraft und Hoffnung schöpft. Denn ich habe selten Texte gelesen, die einerseits so traurig sind, aber andererseits so voller Stärke und Lebenswillen. Und auch wenn ich Andrea persönlich nicht kenne, so kann ich mir vorstellen, dass dies auch in ihrem Sinne wäre, ein wenig von dieser Kraft auch an andere Menschen weiterzugeben.

Dir, liebe Andrea, solltest du diese Zeilen lesen, wünsche ich aus vollem Herzen, dass Kraft, Mut und Lebenswillen dich nie verlassen werden. Und dass baldmöglichst wieder bessere und sorgenlosere Zeiten kommen.

Susanne Ackstaller am Sonntag, 26. Oktober 2008 um 16:56 Uhr

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