k2 und k3 haben gebadet. k3 zieht danach einen kuscheligen Bademantel an, ein Erbstück von k1 und k2.
k2: Mama, ich hätte auch so gerne einen Bademantel.
km: Nun, du kannst ihn dir doch vom Christkind wünschen!
k2: Ja, aber ... meinen Wunschzettel hat es doch schon mitgenommen.
km: Hmmmmm. Vielleicht kann ich diesen Wunsch noch nachreichen.
k2: Ach, das geht? Aber wie machst du das denn?
km: Naja, manchmal kommt es noch mal vorbei.
k2 (mit großen Augen, k3 guckt auch sehr interessiert): Echt? Und dann triffst du es?
km: Ja, einmal kam es am Nikolaustag vorbei ...
k2: Und da hast du es gesehen? Aber warum haben wir es denn dann nicht gesehen, wir waren doch auch da.
km (spürt das Glatteis): Hm. Ich weiß nicht mehr genau, vielleicht ward ihr schon im Bett. Vermutlich.
k3: Wie hat das Christkind denn ausgesehen?
km: Es hat gar nicht ausgesehen. Es ist ja unsichtbar.
k2: Aber wie hast du es denn gesehen, wenn es unsichtbar war ...!?
km (versucht sich nicht Widersprüche zu verheddern): Naja, es ist mehr oder weniger unsichtbar. So ein bisschen schemenhaft.
k2: Was ist schemenhaft?
km: Wenn man es nur so ungefähr sieht. Ach, und es hat geglitzert, ein bisschen.
k2: Achso, wenn man nur die Umrisse sieht. Hatte es denn blonde Haare?
km: Das konnte ich so genau nicht erkennen. Es ist ja fast unsichtbar.
kv kommt die Treppe hoch. Gerade noch rechtzeitig vor weiteren gefährlichen Verstrickungen.
k3: Papa, stell dir vor. Die Mama hat schon mal das Christkind gesehen. Voll cool.
Susanne Ackstaller am Sonntag, 23. November 2008 um 21:46 Uhr
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