09 / 2007


Oktoberfesttransporter

Ich habe es noch nie verstanden, warum die halbe Welt jedes Jahr wieder zu diesem überdimensionalen Megakirmes zusammenströmt, um sich dort gemeinsam und auf (oder unter?) Tischen grölend zu besaufen. Aber meinetwegen und bitte schön. Wem so was gefällt. Mir wurscht.

Weniger bis gar nicht wurscht ist es mir allerdings, wenn ich 75 Minuten in einem oktoberfestdurchseuchten Zug verbringen darf, voll von Flaschen, Müll und Dreck. Und Horden von offensichtlich schon Vorab-Besoffenen, die einen mit bierglänzenden Augen taxieren. Und Mädels, die sich samt Pseudodirndl zur Schaustellen. Neben mir zwei betrunkene Amis mit Bierflaschen vor sich auf dem Klapptisch, schräg vorne ein paar Tschechen, die wohl den aktuellen Wiesnhit singen. Hinter mir eine Gruppe von Spaniern in Lederhosen (!) und Sepperlhut.

Ist das die Vorstellung, die man in der Welt dort draußen von uns Bayern hat? Na prima.

Susanne Ackstaller am Sonntag, 30. September 2007 um 11:32 Uhr

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Same procedure

Derselbe Zug. Dieselbe Stadt. Dasselbe Hotel. Auch das Zimmer scheint mir identisch, mit derselben Minibar ohne Rotwein, dafür zwei Pils, mit demselben lahmenden, un-end-lich langsamen WLAN, derselben grauen Sicht nach draußen. An der Rezeption begrüßte man mich bereits mit meinem Namen: Ich würde ja nun schon seit so langer Zeit immer wieder kommen ...

weiter ...

Susanne Ackstaller am Freitag, 28. September 2007 um 22:42 Uhr

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Die Chinesen kommen. Und die Russen vielleicht auch.

Heute rief mich eine Agentur an. Man habe da so einen Kunden. Aus Fernost. Für den habe man kürzlich einen Finanzbericht erstellt. Und das wäre dermaßen chaotischfurchtbaranstrengend gelaufen - ob ich eventuell Interesse hätte, diesen Kunden zu übernehmen?! Gegebenfalls hätten sie auch noch zwei weitere Kunden aus Fernost abzugeben. Und Russen, ja, die auch noch. Ob ich wohl entsprechende LustZeitRessourcen hätte?

Gott sei dank stellt sich dann heraus, dass ich nur auf Deutsch schreiben kann.

Glück gehabt. ;-)

Susanne Ackstaller am Donnerstag, 27. September 2007 um 00:20 Uhr

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My private bullerbü

Selten genug ist mein Leben so idyllisch wie in diesen lifestyligen Hochglanzmagazinen, in denen wunderhübsche Mütter mit lässig hochsteckten Haaren gemeinsam mit ihren vierjährigen, blonden, liebreizenden Töchtern in wohlaufgeräumten Country-Küchen Marmelade einkochen, während die dazugehörigen Väter in lässigen Barbourjacken und Hilfin

gerhemden mit den drei wohlgeraten wilden Söhnen gerade Stockbrot ins Lagerfeuer halten.

Aber manchmal, manchmal ist es auch bei mir ein bisschen so. Ein ganz kleines Wenig. Und auch ohne Hochglanz.

Dann wird hinten im Gartenwald Lager gebaut, auf der Straße malt das andere Dutzend Kinder Straßenkreide oder fährt Roller. Zwischendrin kommen alle reingerannt, mit den passenden schmutzigen Gummistiefeln, und wollen Kakao und Butterbrezen.

Und die Welt riecht nach Kartoffelfeuer.

Susanne Ackstaller am Mittwoch, 26. September 2007 um 16:16 Uhr

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Jetzt aber richtig.

Herbstwetter. Endlich.

Und alles dabei: Regen satt. Stürmischer Wind. Rostrote fallende Blätter. Kühle und Kaschmir.

Ich liebe es.

Susanne Ackstaller am Dienstag, 25. September 2007 um 11:09 Uhr

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