Die Mondfinsternis ist Vergangenheit, das letzte Glas Rotwein fast leer. Ich habe an Webtexten für den Relaunch dieser Seite gearbeitet. Nachdem sich dort nicht wenige ... Kollegen ausgiebig bedient hatten, fand ich es an der Zeit mal eine neue Klauvorlage zu schreiben.
Wenn ich arbeite, lasse ich mich parallel gerne durchs Netz treiben, auf jeden mühsam herausgequetschten Satz muss ich erstmal pausieren und neue Gedanken einsammeln ... Dabei landete ich auf Irrwegen bei dem mir bislang unbekannten Mark Cuban (ja, ich schäme mich ja schon ...): Der Mann hat zweimal im Leben sein Unternehmen (also: jeweils ein komplett anderes) verkauft, einmal für rund 6 Millionen Dollar, das zweite dann gleich für fast 6 Milliarden Dollar.
Wow. Das finde ich ziemlich großartig und dringend nachahmenswert.
Susanne Ackstaller am Sonntag, 17. August 2008 um 02:03 Uhr
Arbeiten | 0 Comments (2584 Aufrufe) | Permalink
Mit 21 bin ich mit Freunden durch die Türkei gereist, fünf Wochen lang. Bis zum Ararat sind wir gekommen und ins wilde Kurdistan. Fünf Wochen, in denen meine Familie nur selten von mir hörte: Handy gab es noch nicht, Internet schon gar nicht und selbst die funktionierenden öffentlichen Telefonzellen waren im Osten der Türkei eher rar.
Manchmal frage ich mich, wie wir dieses Kommunikationsloch damals überlebt haben. ;-)
Heute sind wir permanent ver-wlan-t und online oder checken zumindest via iPhone Mails. Ja, manchmal könnte man sich die Frage stellen, wie viel Virtualität das Leben eigentlich verträgt: Sind wir alle Soziopathen, weil uns im Urlaub das Internet ziemlich fehlt? Ist es unnormal, sich morgens auf die ersten Mails zu freuen - oder sollte ich lieber mit anderen Müttern vor dem Kindergarten tratschen wollen? Ist es bedenklich, dass ich einen nicht unwesentlichen Teil meiner Freunde im und über das WWW kennengelernt habe? Wäre es irgendwie “gesünder” abends fernzusehen als mich in Onlineforen zu unterhalten?
Hm.
Ich weiß nicht, was richtig ist und vielleicht vereinsamen wir Onliner ja tatsächlich alle langsam aber sicher, wenn wir uns, nebeneinander in Berliner Cafés sitzend, in dieselben WLAN-Netze einklinken, die iTunes-Liste des Tischnachbarn betrachten und twittern statt uns “ganz normal” zu unterhalten. Ja, manchmal finde auch ich diese Vision einer zunehmend virtuelleren Welt ein wenig ... beängstigend.
Aber wieso eigentlich?
Fakt ist: Ich picke mir das besten aus “beiden Welten” heraus. Ich will ja gar nicht mit Kindergartenmüttern über die letzten Dorfeklats sprechen - wenn auf der anderen Seite spannendere eMails warten. Ich will ja gar nicht fernsehen - was auch, wenn ich mir das Fernsehprogramm mal suchend angucke. Und Freunde kann man ja grundsätzlich nie genug haben, oder? Und vor allem könnte ich heute gar nicht so arbeiten, wie ich lebe (um hier Wir nennen es Arbeit. zu zitieren), und das wäre tatsächlich ein ziemlicher Verlust.
Nein, das Internet und seine digitalen Möglichkeiten machen das Leben offen und weit - viel weiter als das Auge reicht. Alles scheint möglich, vieles ist es tatsächlich. Und ich finde das gut so.
Susanne Ackstaller am Freitag, 15. August 2008 um 21:27 Uhr
Arbeiten | 7 Comments (2294 Aufrufe) | Permalink
Die Twitterlesung in Berlin am letzten Wochenende war ja zumindest in Twitterkreisen in aller Munde. Der Rest der Welt wusste vermutlich gar nicht, dass er etwas verpasst - also: möglicherweise. Die Meinungen gingen danach ja weit aus einander.
Hier ist auf jeden Fall die Twitterlesung auf Video und in kurz. Da kann man dann auch mal einen Teil der selbsternannten digitalen Bohème live und sehr in Farbe sehen. Und für die, die von Twitter noch nie was gehört haben (die gibt es ja auch noch, reichlich) ist ein Klick vielleicht auch ganz interessant.
(gefunden via twitter bei GermanCowboys)
Susanne Ackstaller am Donnerstag, 31. Juli 2008 um 10:56 Uhr
Arbeiten | 1 Comments (2390 Aufrufe) | Permalink
Ich habe es ja kürzlich schon mal gesagt, wie klasse ich trizle finde. Das ist doch endlich mal ein Business-Blog nach meinem Geschmack: kurz, knackig, kess. So mag ich das - nicht diese ellenlangen, oberlehrerhaften Aufsätze, die zumindest ich dann sowieso nicht lese. Insbesondere den aktuellen Artikel finde ich im Alltagschaos sehr hilfreich, denn er führt einem nochmal vor Augen führt, wie wichtig Prioritäten setzen ist. Ja, da können wir alle noch viel lernen ... ;-)
Ein wenig ins selben Horn bläst der “TT-Ansatz”, wobei mit TT weder mein Lieblingsauto noch mein Lieblingsnetzwerk gemeint ist - sondern “Thema des Tages”. Gemeint ist, sich für jeden Tag ein Thema zu suchen, das das man wirklich anpacken und abarbeiten will. Das entspannt - und treibt gleichzeitig an, den man hat nicht zehn Themen, die stressen, sondern nur noch eines, das aber wirklich.
Susanne Ackstaller am Mittwoch, 30. Juli 2008 um 22:31 Uhr
Arbeiten | 0 Comments (2500 Aufrufe) | Permalink
Uiuiui. Das ist schon fast wie in einer Ehe: Ab und zu wird man auf die Probe gestellt oder lernt plötzlich Seiten kennen, auf die man lieber verzichtet hätte.
Nachdem die iMac-Problemchen inzwischen der Vergangenheit angehören (hier gab es nur ein Kuddelmuddel zweier unterschiedlicher IPs zwischen zwei Routern, die sich irgendwie nicht leiden konnten, mit etwas Anschubsen jetzt aber geradezu ein Herz und eine Seele sind), zickt jetzt Fönchen. Aber selber schuld: Warum musste ich mir auch gleich das Update 2.0 holen, wo doch das 1.1.4 so blendend lief? Kein Wunder also, dass die Technik jetzt auf beleidigt macht und meinen Mailverkehr auf dem iPhone unterbindet. Ja, ich versteh das. Und wer will schon diese willenlosen Bitsandbytes, ohne Charakter, ohne Persönlichkeit, ohne dieses charmante Quentchen CyberDiva, das wir alle doch so lieben.
Ist doch so.
Susanne Ackstaller am Montag, 28. Juli 2008 um 21:57 Uhr
Arbeiten | 2 Comments (2428 Aufrufe) | Permalink