06 / 2008


Der bayrische Größenwahn.

Ja, hier in Bayern ist die Welt ein bisschen ... toller. Der Himmel ist blauer, die Wolken weißer, die Pro-Kopf-Verschuldung niedriger, die Arbeitslosigkeit sowieso. Die Autos sind schneller, die Flughäfen imposanter - ja, und fast hätten wir ja auch noch einen Transrapid gekriegt, weil selbstverständlich auch die Züge bei uns schneller fahren.

Natürlich sind auch die Schulen besser, das Abi schwerer, die Kinder schlauer. Und damit aus kleinen Kindern möglichst frühzeitig die zukünftigen Leistungsträger herausgefiltert werden, darf nicht jedes Kind auf ein Gymnasium, ja, noch nicht mal auf die Realschule - nein, hier wird gründlichst gesiebt, damit auch möglichst viele im Sieb hängenbleiben. Die Grausamkeit dieses Verfahrens scheint niemanden zu interessieren, und der Sinn erschließt sich mir auch nicht so ganz - denn letztlich besuchen ja auch Kinder aus anderen Bundesländern irgendwann Universitäten und Fachhochschulen, und ganz offensichtlich ebenso erfolgreich.

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Susanne Ackstaller am Mittwoch, 04. Juni 2008 um 10:54 Uhr

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Virtuelles Fließband statt Digitaler Bohème

Uiuiuiui.

Wer sich als Freelancer mal ein wenig gruseln mag, der werfe doch einen Blick auf diese Seite hier.

Das Unternehmen hat sich die “effektive Nutzung der menschlichen „Prozessorleistung“ und die Erschließung der Kompetenz von qualifizierten Internetnutzern als On-Demand-Ressource für diverse Geschäftsprozesse” zum Ziel gesetzt. Dazu werden “die von Auftraggebern erteilten, umfassenden Aufgabenblöcke per programmgesteuerter Interpretation in kleinere, in sich schlüssige Mikro-Aufgaben. Diese werden dann registrierten und authentifizierten Internetnutzern (im Wesentlichen freien Mitarbeitern) über ihre Webbrowser zur unmittelbaren Bearbeitung angeboten. [...] Das alles geschieht im Rahmen einer professionellen, Passwort- und SSL-geschützten Webarchitektur. Die Webbrowser der Nutzer werden so zum Teil eines virtuellen Fließbandes und HumanGrid erweist sich als digitale Datenfabrik, deren Kapazität und Performanz durch die Anzahl der aktiven Internetnutzer bestimmt wird.”

Besonders charmant: ” ... ist eine virtuelle Datenfabrik, in der [...] Mitarbeiter über das Internet Datenaufgaben lösen, für die Computer entweder zu „dumm“ oder zu teuer sind.”

Schöne neue Welt ...

 

Susanne Ackstaller am Dienstag, 03. Juni 2008 um 12:31 Uhr

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Helfen macht Freude.

Vor genau einer Woche schrieb ich hier über die Aktion “18 000 mal Hoffnung”: Michael hat Krebs, schulmedizinisch gilt er als “austherapiert”, die Kosten in Höhe von 18 000 Euro für eine noch neue Therapiealternative werden von der Krankenkasse (noch) nicht bezahlt.

Vor einer Woche war der Spendenstand bei Null. Heute liegt er bei 13.116 Euro. Das finde ich unglaublich und treibt mir die Tränen in die Augen, obwohl ich Michael gar nicht persönlich kenne, sondern nur eine gute Freundin der Familie, die die Spendenaktion mitorganisiert hat. Nun hoffe ich sehr, dass Ende der Woche die 18.000 Euro erreicht sind - und die junge Familie zumindest eine finanzielle Sorge weniger hat.

Susanne Ackstaller am Dienstag, 03. Juni 2008 um 10:23 Uhr

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Listening: Randy Crawford

“When sombody reaches for your heart
Open up and let them through
Everybody needs someone around
Things can tumble down on you

You discover when you look around
You don’t have to be alone
Just one lover is all you need to know
When you’re feeling all alone”

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Susanne Ackstaller am Montag, 02. Juni 2008 um 22:38 Uhr

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“Wie machst du das eigentlich?”

Kaum eine Frage wurde mir in den letzten Jahren so oft gestellt wie diese. Meine Antwort: Ich weiß es auch nicht - ich mache einfach. ;-)

Wer sich nun für die Details interessiert, kann das auf “Mütter in Medienberufen” nachlesen - eine Seite, die als Abschlussprojekt eines Weiterbildungslehrganes zur Online-Redakteurin entstanden ist und meines Erachtens genau den weiblichen Nerv der Zeit triftt. Die Seite soll natürlich noch weiter ausgebaut werden, wer selbst eine Mutter im Medienberuf ist, ist als Interviewpartnerin herzlich willkomen.

Mit mir hat Martina Troyer, die Initiatorin dieses Projekts, dieses Interview geführt. Ich fand es toll und spannend - und eine Ehre, der “Aufmacher” zu sein. Vielen Dank, liebe Martina, fürs Zuhören und Aufbereiten! Und ich hoffe, es zeigt vielen Frauen, dass Arbeit und Kinder auch in Medienberufen machbar und möglich sind!

Susanne Ackstaller am Montag, 02. Juni 2008 um 00:45 Uhr

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